Das trojanische Schiff by David Weber & John Ringo

Das trojanische Schiff by David Weber & John Ringo

Autor:David Weber & John Ringo [Ringo, David Weber & John]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Marduk 4
veröffentlicht: 2014-06-15T04:00:00+00:00


»Okay«, sagte Catrone, als Roger und er wieder in den Besprechungsraum zurückgekehrt waren. Despreaux, Kosutic und Marinau gingen gerade die Bewaffnung durch, während Rosenberg die Stinger und die Fähren einer ersten Untersuchung unterzog. »Eines müssen wir noch aus dem Weg schaffen.«

»Was denn?«

»Was auch immer passieren mag, wir werden uns Euch nicht in den Weg stellen, und wir werden Euch auch nicht übers Ohr hauen«, erklärte Catrone. »Aber es gibt immer noch einige, die über ›Roger MacClintock‹ nicht gerade positiv denken.«

»Das wundert mich nicht«, gab Roger ruhig zurück. »Ich war ja nun wirklich mein eigener ärgster Feind.«

»Aber sie unterstützen Alexandra«, fuhr Catrone dann fort und schüttelte den Kopf. »Und das könnte zu einem gar nicht so unbeträchtlichen Problem führen, denn wenn wir wirklich den Palast einnehmen, dann werdet Ihr das Sagen haben.«

»Nicht, wenn die Ehemaligenvereinigungen gegen mich sind«, merkte Roger an.

»Wir wollen keine Grabenkämpfe im Palast«, sagte Catrone scharf. »Das wäre das schlimmstmögliche Ergebnis. Aber, damit das eindeutig klar ist: Wir kämpfen hier nicht für Prinz Roger; wir kämpfen für Kaiserin Alexandra.«

»Ich verstehe. Es gibt da nur ein Problem.«

»Eure Frau Mutter ist möglicherweise nicht mehr regierungsfähig«, sagte Catrone. »Geistig, meine ich.«

»Stimmt.« Roger wählte seine nächsten Worte mit Bedacht. »Auch darüber«, sagte er, »liegen uns … Berichte vor, die das vermuten lassen. Die Personen, die uns die Analyse dieser Berichte haben zukommen lassen, glauben, dass sie in signifikantem Maße geschädigt sein wird. Hören Sie, Tom, ich will den Thron überhaupt nicht. Was für ein Wahnsinniger würde den in einer Lage wie dieser wohl wollen? Aber allen Berichten zufolge wird es Mutters Zustand einfach nicht erlauben, als Kaiserin weiterhin die Regierungsgeschäfte zu führen.«

»Das wissen wir noch nicht«, gab Catrone störrisch zurück, und seine Miene war eine steinerne Maske. »Wir haben doch nur Gerüchte und Berichte aus fünfter Hand. Eure Frau Mutter ist eine sehr starke Frau.«

Roger lehnte sich zurück und legte den Kopf zur Seite, betrachtete den alten Soldaten, als sehe er ihn zum ersten Mal.

»Sie lieben sie«, sagte der Prinz dann.

»Was?«, bellte Catrone und warf Roger einen finsteren Blick zu. »Was hat das denn damit zu tun? Sie ist meine Kaiserin! Ich habe geschworen, sie zu beschützen, als Sie noch nicht einmal ein Glitzern in den Augen von New Madrid waren! Ich war schon Sergeant Major des Silber-Bataillons, als sie noch Erbin Ersten Grades war. Natürlich liebe ich sie! Sie ist meine Kaiserin, Sie unreifer Schwachkopf!«

»Nein.« Roger beugte sich vor, stützte die Unterarme auf die Tischplatte und blickte Catrone geradewegs in die Augen. »Die Zeit in diesem Schnellkochtopf hat mich mehr gelehrt als nur, wie man mit einem Schwert umgeht, Tomcat. Ich habe dabei auch Menschen richtig einzuschätzen gelernt. Und ich meine damit, dass Sie die Kaiserin lieben. Nicht als Ihre oberste Befehlshaberin, nicht in ihrer Eigenschaft als Kaiserin – als Frau. Sie sind richtig verliebt. Schauen Sie mir in die Augen, und sagen Sie mir, dass ich mich täusche.«

Catrone lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Er wandte den Blick von Rogers jetzt braunen Augen ab, dann schaute er ihn an.



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